In deutschen Kellern

Die verlorene Kultur der Marshallinseln liegt in deutschen Kellern. Doch sie wird auf den Marshallinseln schmerzlich vermisst. Im Video spricht Meitaka Kendal Lekka über ihre Gedanken und Gefühle im Umgang mit den zahlreichen Objekten aus deutschen Archiven, die während der Kolonialzeit ins Deutsche Reich gebracht wurden und noch heute in der Bundesrepublik lagern, ohne dass es ein Konzept für einen Rücktransfer von kulturellem Wissen gibt. Hier muss etwas getan werden. Aber wer tut es? Und wann geht es los?

 

ONE WORD gewinnt beim LIDF in London

Unser Dokumentarfilm ONE WORD gewann heute als deutsch-marshallesischer Beitrag zum britischen LIDF#20 die „Best Film / Special Mention“ der Jury. Das LIDF (The London International Documentary Festival) ist eines der bedeutendsten und prestigeträchtigsten Dokumentarfilmfestivals der Welt (BAFTA: Kategorie A), das regelmäßig relevante Impulse für die internationale Filmbranche setzt.

Das LIDF ist zugleich Londons ältestes und größtes Filmfestival. Die Edition des Jahres 2020 wurde coronabedingt an den Beginn des Jahres 2021 verschoben und fand gerade statt.

Unter den 34 Filmen, die zugelassen und im Wettbewerb standen, vergab die Jury nur vier Preise. In der Kategorie bester Langfilm erhielt ONE WORD „Special Mention, Best Film, LIDF20“ als ein Film „von hoher Aktualität und Relevanz, der die Wirksamkeit des partizipativen Dokumentarfilmansatzes beweist und zugleich lebendig und wunderschön erzählt.“

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ONE WORD verschenken?

Vorgestern Nacht erhielten wir eine E-Mail aus Magdeburg. Jemand erkundigte sich, ob es eine Möglichkeit gäbe, ein Ticket für ONE WORD im Onlinekino auch zu verschenken, in der Form eines Gutscheins zu Weihnachten. Und da dachten wir, das das eigentlich eine tolle Idee ist. Wenn die Menschen sich nachdenkliche Bücher zu Weihnachten schenken, warum dann nicht auch ein Ticket für einen nachdenklichen Film wie ONE WORD?

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HCCFF

ONE WORD gewann soeben den „Bronze Award“ beim HCCFF (Handle Climate Change Film Festival) in China. Natürlich sind wir nicht dorthin gedüst, „nur“ um uns Statue und Preis abzuholen. Beides wurde wurde unseren chinesischen Freund*innen symbolisch an unser Team aus Marshalles*innen und Deutschen auf der Bühne in Shenzhen übergeben. Hier seht ihr einige Impressionen aus der Sieger*innenehrung.

Coronakino im November

ONE WORD sollte am 4. November seinen Kinostart in der Bundesrepublik haben und wir hatten die Premiere kurzfristig ins Netz verlegt. Nun startet unser Film auch umfassend virtuell und ist als VoD zu sehen bis die Kinos wieder öffnen dürfen.

Hintergrund: Bund und Länder haben sich am 28. Oktober auf eine Schließung der deutschen Kinos im November 2020 geeinigt, weil sie annehmen, dass diese Maßnahme der Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirkt. Ob diese Maßnahme tatsächlich sinnvoll ist, können wir nicht beurteilen. Wir hoffen es.

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Corona hin oder her

Corona hin oder her. Es bleibt dabei. ONE WORD startet am 4. November 2020 und ihr könnt alle zur Premiere im virtuellen Kinosaal dabei sein. Den Ticketpreis haben wir für die kleine Leinwand herabgesetzt und die Einkünfte teilen wir mit den geschlossenen Kinos. Und dies aus zwei einfachen Gründen.
Erstens geht Corona nur solidarisch und zweitens gibt es überhaupt keinen Grund, mit dem Film zu warten. Denn hinter der Coronakrise lauert die Klimakrise, die in ihren Auswirkungen selbst eine Pandemie um Größenordnungen übersteigen kann. Hier findet ihr das Konzept.
Und wenn ihr hier unseren Newsletter bestellt, schicken wir euch alle Informationen rechtzeitig vor dem Filmstart am Abend des 4. November.

Über Corona, ONE WORD und Optimismus

So langsam kommen die deutschen Kinotermine herein für unseren Film ONE WORD. Uns ist vollkommen klar, das ein Release im Jahre 2020 schwierig ist. Während des Lockdowns hatten die Kinos keine Einnahmen. Dann haben sie haben viel Aufwand und Arbeit in die Einhaltungen der Schutzvorschriften gesteckt, während in etwa jeder zweite Sitz in den Sälen leer bleiben muss. Große Produktionen, die den Kinos üblicherweise die Einnahmen sichern, wurden von den Verleihen verschoben oder wurden nach dem Start während des Lockdowns gestoppt, um jetzt auf Netflix oder Amazon Prime zu laufen.

Als wir nun mit unserem Verleih Studio Kalliope begannen, die Programmkinos anzuschreiben, hätten wir erwartet, dass die Resonanz auch genau Null sein kann. Krisen haben ja immer schon beim Kinopublikum eine große Lust nach Ablenkung von Problemen erzeugt. Die Menschen fliehen sich in Träume und Phantasien, wenn die Realität schief hängt. Wer will es ihnen verdenken und die Kinos brauchen zahlendes Publikum. Dokumentarfilme? „Mhm.“ Über die Klimakrise? „Ja, also.“

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Liftoff-Festival (Tokio)

Unser partizipativer Dokumentarfilm „One Word“ über den Klimawandel auf den Marshall Islands wurde gestern für die Tokio-Edition der diesjährigen Liftoff-Festivals ausgewählt, was uns natürlich mächtig stolz macht. Eine ganze Woche lang werden viele tausend Festivalbesucher*innen und Vertreter*innen des Filmgeschäfts unseren Film sehen und das ist gut, weil es dem Anliegen der Marshallesen entspricht, vor der Welt Gehör zu finden.

Was wir brauchen

Die Musik unseres Filmes One Word stammt so ziemlich von überall her auf dem Globus, darunter Bands wie „Radiohead“ und „Jethro Tull“. Aber natürlich gibt es in One Word auch Musik von den Marshall Islands. Die Jungs im Video sind auch im Film dabei. Christina Schulze hat sie spontan auf der Insel Ebeye getroffen, als sie gerade nichts Anderes dabei hatte, als eine kleine Handkamera mit einer mäßigen Schärfeautomatik, aber mit einem sehr gutem Mikrofon. Als wir dieses Material das erste Mal im Schnitt hörten, hat es uns völlig umgehauen. Geht es euch auch so?

Der letzte Vers lautet: „Men eo jej aikuiji ej kejatdridrik“ und bedeutet: „Was wir brauchen, ist Hoffnung.“

Climate Change Song

(English below) (Castellano abajo)Die Musik unseres Filmes „One Word“ stammt so ziemlich von überall her auf dem Globus, darunter Bands wie „Radiohead“ und „Jethro Tull“. Aber natürlich gibt es in „One Word“ auch Musik von den Marshall Islands. Die Jungs im Video sind auch im Film dabei. Christina Schulze hat sie spontan auf der Insel Ebeye getroffen, als sie gerade nichts Anderes dabei hatte, als eine kleine Handkamera mit einer mäßigen Schärfeautomatik, aber mit einem sehr gutem Mikrofon. Als wir dieses Material das erste Mal im Schnitt hörten, hat es uns völlig umgehauen. Geht es euch auch so?The music of our film "One Word" comes from pretty much from everywhere in the world, including bands like "Radiohead" and "Jethro Tull". But of course there is also music from the Marshall Islands in “One Word”. The young guys in the video are also in the film. Christina Schulze met them spontaneously on the island of Ebeye when she had nothing else with her than a small handheld camera with a moderate automatic focus, but with a very good microphone. When we first heard this material in the editing room, we were completely blown away. Do you feel the same?La música de nuestro documental "One Word" proviene prácticamente de todo el mundo, incluidas bandas como "Radiohead" y "Jethro Tull". Pero, por supuesto, también hay música de las Islas Marshall en "One Word". Los chicos jóvenes en el video también están en la película. Christina Schulze los conoció espontáneamente en la isla Ebeye cuando no tenía nada más que una pequeña cámara de mano con un enfoque automático moderado, pero con un micrófono muy bueno. Cuando escuchamos este material por primera vez en la sala de edición, nos quedamos más que impresionados,nos encantó. ¿Sientes lo mismo? English: https://one-word-the-movie.com/ Deutsch: https://www.kameradisten.org/one-word/ Castellano: https://www.kameradisten.org/es/one-word/

Gepostet von Kameradistinnen am Donnerstag, 30. Januar 2020