Überall auf der Welt setzen soziale Bewegungen verstärkt auf anspruchsvoll gestaltete Filme, um gesellschaftskritische Inhalte zu vermitteln und Menschen für sie zu begeistern. Diese Filme verbreiten sich meist über das Netz, manche schaffen es gar in die Kinos. Die Filme der Bewegungen wirken professionell und doch sind sie keine Auftragsproduktionen, sondern Ergebnis eines Empowerments.
Menschen lehren andere Menschen in Workshops wie Filme gedreht, geschnitten und verbreitet werden. Gruppen teilen ihr Wissen. Immer mehr Menschen nutzen dann dieses Wissen, um von ihren Bewegungen und deren Zielen zu berichten. Die Filme setzten sich mit globalen und lokalen Missständen auseinander und sie geben denen eine Stimme, die sonst nicht zu Wort kommen aber sehr wohl etwas zu sagen haben. Die Idee ist es, der Hegemonie der kommerziellen Medienwirtschaft eine eigene Wahrnehmung von Wahrheit und Realität entgegenzustellen.
Dieses Konzept eines „Dokumentarfilmes von unten“ ist zunehmend erfolgreich und das hat vermutlich zwei Gründe. Zum einen ist Film wie kein anderes Medium geeignet, komplexe (politische) Sachverhalte begreifbar zu machen und dieses Begreifen zusätzlich in ein spannendes Erlebnis für die Zuschauerinnen zu verwandeln. Zum anderen hat das Computerzeitalter erst kürzlich die Kosten und den Aufwand für die Herstellung von Filmen auf ein Minimum schrumpfen lassen. Mit drei Handgriffen wird aus einer handelsüblichen digitalen Spiegelreflexkamera eine hochwertige Videokamera. Die Kosten für Filmmaterial und dessen Entwicklung entfallen praktisch. Ein durchschnittlicher Rechner genügt meist zum Sichten und Schneiden. Schnittsoftware steht unter offener Lizenz kostenfrei bereit. Für die Verbreitung der Kopien eines Filmes über das Netz braucht es weder ein Kopierwerk noch einen Verleih.
Nur etwas Wissen und etwas Übung muss der Mensch sich verschaffen, um mit dem Filmemachen beginnen zu können. „Film ab!“ folgt dem Empowermentansatz. Alle Einzelschritte bis zu einem fertigen Kurzfilm (Konzept, Dreh, Sichtung, Montage, Korrektur) werden vermittelt und geübt.
Detailierte Konzeption: senden wir euch gerne auf Anfrage zu und ist anpassbar.
mögliche Dauer: Tages-Crashkurs | Wochenendseminar | Halbjahreskurs
Teilnehmerinnen: 7-20 | Teamerinnen 1-2 (je nach Teilnehmerinnnen)
Equipment: Eigener Laptop, ggf. (wenn vorhanden) Camcorder, SRK, Mikro sollte mitgebracht und wird nur bei Bedarf gestellt.
Kooperation mit der LiMA ist möglich. | Kontakt für eure Anfrage: workshops@kameradisten.info oder mail@kameradisten.info