Eine ziemlich typische Geschichte: Eine Gruppe von Aktivistinnen organisiert mit ebenso großem Aufwand wie Erfolg eine Demonstration. Im Netz veröffentlicht die Initiative später drei Fotos neben einem langem Text auf ihrer Webseite. Das erste Foto zeigt eine Rednerin von vorne. Das zweite Bild zeigt einen Redner von der Seite. Das dritte Bild zeigt einen Aktivisten der Initiative mit einem großen Schild in der Hand. Diese Bilder illustrieren dann einen Text, in dem es heißt, zur Abschlusskundgebung am Marktplatz seien Tausende erschienen, um ihren Willen für Veränderung zum Ausdruck zu bringen. Nichts davon war auf den Fotografien zu sehen.
Eigentlich sind Fotografien für die politische Arbeit in sozialen Bewegungen und Projekten ein sehr wirksames Werkzeug. Gute Fotos können Menschen begeistern, überzeugen, aufklären oder nachdenklich machen. Sie können den Wert der eigenen Initiativen anderen verdeutlichen. Sie können lokale und globale Missstände offenlegen. Sie können auf der Webseite eines Projektes einen längeren Text begrünen und die Betrachterinnen, auch und gerade Journalistinnen, überhaupt dazu motivieren, zu lesen, was dort steht und warum es relevant ist.
Gute Bilder – sind ein mächtiges politisches Tool. Denn sie vermitteln ihre emotionale und intellektuelle Botschaft mit nur einem Wimpernschlag. Aus dem Grund sind heute auch der ideale Informationsträger, um in sozialen Netzwerken geteilt und beachtet zu werden. Gute Bilder – fallen jedoch nicht einfach so aus der Kamera und ein Profi ist in der Regel teuer. Doch das Fotografieren kann der Mensch lernen. Was läge also näher, als das Potential für die politische Fotografie unter den Menschen zu aktivieren, die einem Projekt oder einer Bewegung selbst angehören, dessen Ziele und Ideen teilen. Einen guten Blick haben ohnehin viele Menschen. Auch das Werkzeug, eine digitale Spiegelreflex- oder Brigdekamera, liegt bei vielen zwischen den Urlauben im Schrank und wartet schon auf neue Herausforderungen.
Detailierte Konzeption: senden wir euch gerne auf Anfrage zu und ist anpassbar.
mögliche Dauer: Tages-Crashkurs | Wochenendseminar | Halbjahreskurs
Teilnehmerinnen: 7-20 | Teamerinnen 1-2 (je nach Teilnehmerinnnen)
Equipment: Eigene digitale Spiegelreflex- oder Bridgekamera | Eigener Laptop
Kooperation mit der LiMA ist möglich. | Kontakt für eure Anfrage: workshops@kameradisten.info oder mail@kameradisten.info