Eine alter Mediengrundsatz lautet: „Was nicht berichtet wird, ist nicht passiert.“ Ergänzen lässt sich: Was falsch berichtet wird, ist nicht richtig passiert. In den Massenmedien sind soziale Bewegungen und alternative Projekte meist deutlich unterrepräsentiert und ihre Ziele und Ideen werden häufig verkürzt oder verfälscht wiedergegeben.
Wen sollte das wundern? Soziale Bewegungen und alternative Projekte kratzen bewusst am Selbstverständnis der Gesellschaft. Sie stellen den Mainstream aus Moral, Lebensart und Eigentumsvorstellungen in Frage. Sie setzen sich für faire Verteilung ein. Sie kämpfen für eine Wirtschaftspolitik die den Menschen und dem Planeten gut tut und nicht den Bankkonten einiger Weniger. Sie schauen oft weit über den eigenen Tellerrand auf die Auswirkungen der westlichen Wirtschaftspolitik auf ferne Länder und ferne Krisen und Kriege.
Soziale Bewegungen und alternative Projekte treffen mit ihrer Kritik und ihren Ideen für gesellschaftlichen Wandel auf einen Medienbetrieb, der mit der derzeitigen Gesellschaft im Großen und Ganzen eben nicht nur zufrieden, sondern auch vielfach systemisch verwoben ist. Es ist ein echtes Dilemma. Für die öffentliche Wahrnehmung ihrer Ideen und Aktionen sind Bewegungen und Projekte auf die Unterstützung der Massenmedien angewiesen, die diesen Ideen und Aktionen tendenziell ablehnend, bestenfalls abwartet gegenüber stehen. Was tun?
Helfen alternative Medien weiter und wenn, dann wie und vor allem wie weit? Was sind die Möglichkeiten der Macht alternativer Berichterstattung und wo liegen ihre Grenzen und wie macht man diese Macht ganz praktisch nutzbar?
Im Seminar werden wir diese Themen beleuchten, diskutieren und stets nach praktischen Wegen suchen, wie linke, emanzipatorische und alternative Ideen und Aktionen zu einer größeren Öffentlichkeit gelangen.
Hinweis: Dieses Seminar wird derzeit in Zusammenarbeit mit der RLS angeboten und es gibt noch freie Plätze. Infos und Anmeldung gibt es hier.
Detailierte Konzeption: senden wir euch gerne auf Anfrage zu und ist anpassbar.
mögliche Dauer: Tages-Crashkurs | Wochenendseminar | Halbjahreskurs
Teilnehmerinnen: 7-20 | Teamerinnen 1-2 (je nach Teilnehmerinnnen)
Kooperation mit der LiMA ist möglich. | Kontakt für eure Anfrage: workshops@kameradisten.info oder mail@kameradisten.info